
IKA Mischtechnologie für die Bitumenindustrie
Bitumen ist ein Stoffgemisch verschiedener organischer Substanzen. Aufgrund seiner Eigenschaften wird Bitumen oft als Bindemittel, zum Beispiel im Straßenbau, verwendet.
Bei einer Temperatur zwischen 150 und 200°C wird Bitumen dünnflüssig und lässt sich dann mit anderen Stoffen vermischen. So entstehen unentbehrliche Produkte zur Erhaltung und Verbesserung unserer Lebensqualität: Straßen- und Fahrbahnbeläge, Flugplätze, Bauwerks- und Dachabdichtungen sowie bituminöse Bautenschutzmittel usw.
IKA liefert schlüsselfertige Anlagen für die Herstellung von Bitumenemulsionen und für polymer-modifizierte Bitumen (PMB).
Alternativ zu den Komplettanlagen können auch nur die spezifischen Einzelmaschinen erworben werden.
Mögliche Applikationen für die Bitumenindustrie:
- Bitumenemulsionen
- Polymer-modifiziertes Bitumen (PMB)
- Polymer-modifizierter Asphalt (PMA)
- Aus Gummigranulat bestehendes modifiziertes Bitumen (CRMB)
- Kationische Bitumenemulsionen
- Anionischen Bitumenemulsionen
Inline-Dispergierer
Prozessanlagen
Fest-Flüssig-Mischer
Applikationen & Anwendungsbeispiele
Bitumenemulsionen
Polymer-modifiziertes Bitumen (PMB)
Bitumenemulsionen |
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Herstellung im kontinuierlichen Inlineverfahren Bitumenemulsionen werden als Isolierung gegen Feuchtigkeit (Hydrophobierung) sowie als Haftmittel, beispielsweise für Beläge beim Straßenbau und Dachpappen, verwendet. Je nach Verwendungszweck müssen die Emulsionen besondere mechanische und chemische Eigenschaften aufweisen. Hierfür ist neben der Rezeptur die Tröpfchengrößenverteilung das wichtigste Kriterium, um die geforderten Anforderungen bezüglich Stabilität, Brechung, Haftung, etc. zu gewährleisten. Zwei eigentlich nicht mischbare Phasen (Bitumen und Wasser) werden in nur einem Arbeitsschritt zu einer feinteiligen Emulsion emulgiert. Dieser entscheidende Schritt findet im Herzstück der Emulsionsanlage, der Kolloidmühle MK 2000, statt. Dabei sind Tröpfchengrößen von 3 Mikrometer oder kleiner erreichbar. Die Emulsionsanlage EPB von IKA besteht in der Regel aus mindestens 2 Dosierungen, welche jeweils aus Pumpen und Inline-Messgeräten bestehen. In den Produktionsanlagen regelt eine SPS Steuerung die Dosierungen vollautomatisch. Um einen möglichst flexiblen Versuchsbetrieb mit der Laboranlage zu gewährleisten, ist die Steuerung manuell ausgeführt. Die Anlage überwacht sich selbst, bei Abweichungen von festgelegten Grenzwerten oder beim Auftreten nicht zulässiger Betriebszustände fährt das System kontrolliert in einen sicheren Zustand. Weitere Features:
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Polymer-modifiziertes Bitumen (PMB) |
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Herstellung im Inline-Verfahren Um die Einsatzbereiche von Bitumen zu erweitern und die Eigenschaften zu verbessen, wird Bitumen modifiziert. Hochwertige, polymermodifizierte Bitumen (PMB) sind leistungsstarke Spezialbindemittel. Sie zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit und hohe Temperaturstabilität aus. Sie finden z.B. Verwendung bei verkehrstechnisch besonders beanspruchten Flächen des Flughafen- und Straßenbaus. Bei Raumtemperatur ist Bitumen eine extrem zähe, schwarze Masse. Erst wenn es erwärmt wird, fängt es langsam an zu fließen. Bei der Herstellung von PMB wird zum heißen Bitumen das Polymer zugegeben und gerührt. Üblicherweise geschieht dies bisher in einem Batch-Verfahren (großer Behälter mit nur mäßig effizientem Rührer). Dieser Prozess ist sehr zeitaufwändig, da Verklumpungen den Mischprozess verzögern. Die Produktion von polymermodifiziertem Bitumen im inline Verfahren ist dagegen effizient in jeglicher Hinsicht. In einer Passage werden flüssiges Bitumen und festes Polymer zugeführt, miteinander vermischt und zeitgleich fein dispergiert und homogenisiert. Letzteres geschieht durch den Inline-Dispergierer DISPAX-REACTOR DR 2000-PB, der den Löseprozess beschleunigt und die Mischzeit verringert. Im Vergleich mit traditionellen Chargen-Verfahren ergeben sich für den Hersteller somit signifikante Vorteile:
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